Luisa Neubauer
Luisa Neubauer (geboren 1996 in Hamburg) ist Klimaaktivistin, Mitorganisatorin von Fridays for Future und gilt als eine der prominentesten Vertreterinnen der deutschen Klimabewegung. 2022 wurde sie vom US-Magazin TIME zu einer der 100 aufstrebenden Persönlichkeiten der Welt gekürt.
Nachdem sie 2018 bei der UN-Klimakonferenz die schwedische Schülerin Greta Thunberg kennen lernte, startete sie mit anderen Aktivist*innen die Bewegung Fridays for Future in Deutschland. Seitdem hat sie hunderte Klimastreiks mitorganisiert, konfrontiert regelmäßig die Politk und trifft Staats- und Regierungschefs aus aller Welt. Als Aktivsitin besuchte sie vier UN-Klimakonferenzen.
Im Januar 2020 protestierte Luisa Neubauer gemeinsam mit Fridays for Future gegen die Beteiligung von Siemens am geplanten australischen Steinkohlebergwerk Carmichael und traf dazu mehrfach Joe Kaeser. 2021 gewannen sie und andere einen Verfassungsbeschwerde gegen die Bundesregierung, was als historisches Urteil gilt.
Luisa Neubauer absolvierte 2019 ein Bachelor-Studium der Geographie. Aktuell studiert sie Ressourcenanalyse und -management im Master an der Georg-August-Universität Göttingen.
Sie hat drei Bücher veröffentlicht, die die ökologischen Krisen aus verschiedenen Blickwinkeln diskutieren und dabei Methoden des Storytelling und der Wissenschaftskommunikation einsetzen. Das neueste Buch „Gegen die Ohnmacht“ veröffentlichte Luisa Neubauer zusammen mit ihrer 89-jährigen Großmutter Dagmar Reemtsma im Oktober 2022. Ihr erstes Buch, das sie gemeinsam mit Alexander Repenning geschrieben hat, erscheint im Frühjahr 2023 in englischer Sprache in den USA. Luisa Neubauer hostet den Spotify-Klimapodcast „1,5 Grad“ und lebt in Berlin.
Fotocredit: Lena Faye