Wenn Fakten sogar schaden - wie Verständnis durch Empathie erst ermöglicht wird und was das eigentlich ist
16.06, 14:00–15:00 (Europe/Berlin), K6
Sprache: Deutsch

Zwei Drittel republikanischer Wähler:innen in den USA glauben, die Wahl sei gestohlen, trotz Bergen anderslautender Fakten. Dennoch versuchen nicht nur Journalist:innen, Desinformation mit nur noch mehr Fakten zu begegnen - doch das ist oft sogar kontraproduktiv. Stattdessen ist es wichtig, die Bedürfnisse der Desinformations-Gläubigen zu erkennen und ihnen zeigen, dass man sie versteht - ohne unbedingt einverstanden zu sein. Das kann für nicht nur für Journalist:innen eine echte Herausforderung sein - und ist doch wichtig, ob in Interviewsituationen oder beim Schreiben konstruktiver Stücke. Ich reiße an, wie das geht und mache eine kurze Demo mit dem Thema eine:r Teilnehmenden.

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Julia Weigelt (Jahrgang 1983) ist halb Journalistin, halb Moderatorin und halb Trainerin. Als Journalistin und Moderatorin beschäftigt sie sich vor allem mit Sicherheitspolitik. Sie erklärt komplexe Zusammenhänge verständlich und eingängig, hinterfragt Politik kritisch und macht sie möglichst vielen Menschen zugänglich – in Podcasts, Radio, Print und Online. Dafür gründete sie 2012 ihr Journalistenbüro „Sicherlich“. Recherche-Reisen führten sie u.a. nach Afghanistan. Ihre Arbeiten wurden mit mehreren Journalistenpreisen ausgezeichnet. Julia Weigelt arbeitet für den NDR, den Deutschlandfunk und Deutschlandfunk Kultur sowie sicherheitspolitische Printmagazine.

Mit ihrem Studium der Soziologie und Kunstgeschichte hat sie sich bestmöglich auf ihre aktuellen Jobs vorbereitet: Sie lernte, dass Schönes überall zu finden ist. Als Hochsensible Person erlebt sie, dass Empathie anstrengend und Superpower gleichzeitig sein kann. Durch ihr Studium der Gewaltfreien Kommunikation (Marshall Rosenberg) erkennt sie besser, worum es Interviewpartner*innen, Medien-Nutzenden und Seminarteilnehmenden wirklich geht.