2023-06-17 –, U9
Language: Deutsch
„Wir wollen echte Geschichten mit authentischen ProtagonistInnen, nahbar, emotional und divers.“ Diesen Satz hört man als Autor:in häufig. Der Bedarf an Dokumentationen, Reportagen und Serien für die öffentlich-rechtlichen Mediatheken und das lineare Programm ist riesig. Alle wollen das wahre Leben, „echte“ Menschen und Stories, die die jungen Zielgruppen fesseln und in die Mediatheken ziehen. Aber wo findet man diese ProtagonistInnen und ihre Geschichten?
Castingagenturen waren gestern, Schluss mit den immer gleichen Geschichten, die schon in mehreren Medien die Runde gemacht haben: Wir nehmen euch mit auf eine (wilde) Recherchereise und zeigen euch anhand von drei Beispielen, wie und wo wir ProtagonistInnen für die Formate PSYCHO (arte), Soll ich…? (ZDF) und F*ck Berlin (ARD) gefunden haben. Wir teilen unsere Recherche-Geheimnisse mit euch und sind neugierig auf eure!
Franziska Wielandt ist freie Autorin, Filmemacherin und Producerin für Fernsehdokus und Podcasts. Sie studierte Journalistik in Eichstätt sowie Fernsehjournalismus in Hannover und lebt aktuell in Berlin. Sie arbeitet für verschiedene Produktionsfirmen wie DRIVE beta, Berlin Producers Media, Florida Factual (ehemals K2H) und Formate wie PSYCHO (arte), Soll ich… (ZDF), ZDFzoom (ZDF), Die Spur (ZDF) und den 6-Minuten-Podcast. Ihre Themen sind: Psychologie, Gesundheit, Gesellschaft, Wissenschaft und alles nah am Menschen. Ihre Arbeit wurde unter anderem mit dem Herbert Quandt Medien-Preis ausgezeichnet. 2021 war sie Teil des Digital Journalism Fellowships der Hamburg Media School.
Marie Villetelle lebt seit 2012 in Berlin. Sie studierte Geisteswissenschaft mit Schwerpunkt Literatur und Film in Frankreich. Nach ihr Master-Studiengangs in deutsch-französischem Journalismus war sie seit 2013 als Autorin in den Bereichen Stoffentwicklung, Produktion und Redaktion bei Berlin Producers Media tätig. Als Französin realisiert sie viele Dokumentationen für ARTE, wie zum Beispiel Folgen der Reihe „Zu Tisch“, „Re:“ und „Psycho“. 2022 realisierte das Film Der Traum von fünf Prozent – Unterwegs zu den kleinen Parteien als Headautorin für die ARD und das ZDF. Seit 2023 ist sie Freiberuflich tätig und realisierte für die ARD-Mediathek in Auftrag der RBB die Doku-Serie „F*ck Berlin“. Aktuell arbeitet sie mit Franziska Wielandt an eine weitere Doku-Serie ebenfalls für die ARD-Mediathek. Die Themen, die sie bewegen, drehen sich um Menschen, Kultur und Gesellschaft. Spannend findet sie auch innovatives Storytelling und Doku-Serien.
Antje Behr studierte in Berlin und Jerusalem Audiovisuelle Medien und schloss im Bereich Dokumentarfilm Regie ab. Nebenher arbeitete sie freiberuflich in den Bereichen Fotografie, Grafikdesign und Videoproduktion in Berlin und New York. Danach studierte sie Soziologie und Jüdische Studien an der Universität Potsdam. Seit 2019 arbeitet sie als Redakteurin und Autorin bei den Berlin Producers.