Investigative Recherche als Podcast
16.06, 16:45–17:45 (Europe/Berlin), K3
Sprache: Deutsch

In den letzten Jahren haben sich Audioformate stark weiter entwickelt. Doch eine investigative Recherche als spannende Podcast-Serie zu erzählen, stellt Journalist:innen oft vor ganz andere Herausforderungen: Wie entstehen spannende Erzählbögen – und welche Rolle darf die Dramaturgie dabei spielen? Wie gelingt es, dass aus einem Berg an Informationen, Schriftstücken und Gesprächen ein gut erzählter Podcast wird? Darüber möchten wir mit investigativen Autorinnen und Redakteurinnen sprechen.

Isa von Heyl arbeitet als Leiterin Exzellenzprojekte beim stern. Seit vielen Jahren entwickelt sie für den stern Podcast- und Videoformate und deren Distributionsstrategien. Unter ihrer Leitung entstanden Storytelling-Podcasts wie „Faking Hitler“, „Eine neue Medizin – die Biontech-Story“ oder „Die Suche nach dem guten Tod“ sowie die stern-Talkshow „Diskuthek“ für youtube. Vor dem stern arbeitete sie als Redaktionsleiterin bei Beckoffice, der Produktionsfirma von Reinhold Beckmann. Isa von Heyl volontierte beim Trierischen Volksfreund und ist Absolventin der Henri-Nannen-Journalistenschule.

Jasmin Klofta entwickelt neue Formate für den Programmbereich Information des NDR. In diesem Jahr ist „11KM: der tagesschau-Podcast“ an den Start gegangen, ein Storytelling-Podcast, der werktäglich eine Recherche oder starke Geschichte aus der ARD erzählt. Davor arbeitete Jasmin Klofta als investigative Journalistin, jahrelang bei Panorama, zuletzt als Redakteurin für Panorama – die Reporter (NDR) und das Youtube Format STRG_F (funk/NDR).

Christina Brause ist investigative Datenjournalistin und arbeitete zuletzt als stellvertretende Ressortleiterin im Investigativteam von WELT. Dort war sie für alle Daten- und OSINT-Recherchen verantwortlich und koordinierte im Tagesgeschäft die diversen Ausspielkanäle des Teams. Neben Print, Online und TV gehörten dazu auch Podcasts. 2022 brachte sie mit Kollegen die Podcast-Serie „Stadt der Spione“ heraus, in dem sie unter anderem eine Abhörwanze im Bundestag testete. Brause ist Absolventin der Axel Springer Akademie und des Lede Program für Datenjournalismus der Columbia University. Im Rahmen des Arthur F Burns Fellowships war die 2022 im Data Reporting Team der Washington Post. Aktuell absolviert sie ein Data-Science-Bootcamp.