Roundtable „Tracken mit Bluetooth“
17.06, 09:15–10:15 (Europe/Berlin), K10 (Restaurant Bereich)
Sprache: Deutsch

Journalistisches Tracking mit GPS ist schon häufig umgesetzt worden – mit Altkleidern, Fahrrädern und Elektroschrott. Doch die Sendedauer der Akkus ist begrenzt, die Tracker selbst sind groß und schwer. Bluetooth-Technologie verspricht deutlich kleinere Geräte mit längeren Sendezeiten- Airtags von Apple und SmartTags von Samsung.

Greenpeace und autoren(werk) schauen parallel für aktuelle Projekte in die Möglichkeiten, die Bluetooth bietet. Zusammen mit Claus Hesseling und Sebastian Mondial geben sie Einblick in ihre ersten learnings: Samsung oder Apple? Welche Probleme gibt es? Kann man die Daten scrapen? Welches Entdeckungsrisiko gibt es?

Das roundtable-Gespräch soll eigene Projekte inspirieren und zum Teilen der Erkenntnisse einladen.

Sebastian Mondial ist Datenjournalist der ersten Stunde, IT-Sachkundig seit den 90ern. Hat u.a. für dpa, dpa Medialab, NDR, ZEIT, WDR, DW uvm. gearbeitet. Er ist langjähriger Medien-Trainer und Hochschul-Dozent. Aus seinen Arbeitsbereichen Daten, Forensik und investigativer Journalismus ist jetzt der neue Schwerpunkt KI-Journalismus entstanden: Dieser reicht von der Vermittlung der KI-Grundlagen über das Training der KI-Nutzung in Medien bis zur der experimentellen Nutzung von lokaler KI für Datenjournalistische und investigative Zwecke.

Diese(r) Vortragende hält außerdem:

Marcus Lindemann ist geschäftsführender Autor von Marcus Lindemann ist geschäftsführender Autor von autoren(werk) und produziert seit dem Jahr 2000 mit seiner eigenen Firma Magazinstücke und Dokumentationen für ARD und ZDF, hauptsächlich zu Verbraucherthemen, gerne mit versteckter Kamera. Nach den Reihe "WISO ermittelt" und "oma trick" hat autoren(werk) aktuell mit der Rubrik "WISO Crime" entwickelt und produziert.
Lindemann unterrichtet seit 1998 Recherche mit dem Schwerpunkt Online-Recherche an Hochschulen und in der journalistischen Aus- und Weiterbildung. Dort und in In-House-Schulungen für Verlage und Sender haben schon Tausende von Journalisten gelernt, wie sie Google in ihrem Alltag besser und effizienter nutzen können. Auch in Afrika und Asien schult er Journalisten in investigativer Recherche - vorzugsweise nach dem Konzept "Story based Inquiry" (Hunter/Sengers). Auf der Global Investigative Journalism Confernece (GIJC) war er mehrfahch als Referent (Kiev, Rio, Johannesburg, Hamburg).
Seit 2012 schult er auch Polizisten und Betrugsermittler in Versicherungen und unterstützt sie vereinzelt auch in Recherchen. Produktionsfirmen hilft er bei Hintergrundrecherchen zu ihren Protagonisten und Kandidaten.
Bevor er sich selbständig gemacht hat, war er als Redakteur und Reporter im ZDF angestellt, davor beim SWF. Vorangegangen sind zahlreiche journalistische Stationen (Agentur, Radio, Regionalzeitungen). Lindemann ist politischer Ökonom (M.A., University of Essex).

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