Als Freie:r ins Ausland: Wie man von Journalismus im Ausland leben kann
16.06, 15:30–16:30 (Europe/Berlin), K0 (Besucherzentrum)
Sprache: Deutsch

Als freie:r Korrespondent:in im Ausland arbeiten? Das kann eine Herausforderung sein. In der Regel fehlen die lukrativen Schichten und der direkte Draht in die Redaktionen. Was muss man also mitbringen, um als Freelancer im Ausland zu überleben? Wie kalkuliert man seine monatlichen Kosten? Wie bekommt man seine Geschichten verkauft?

In dem Workshop werden unsere Gäste darüber sprechen, wie man die Recherchen im Ausland angeht, wie man mit Dolmetscher:innen und Kolleg:innen vor Ort zusammenarbeitet und wie die Zusammenarbeit mit den Redaktionen funktioniert. Außerdem erzählen sie, wie die Pandemie ihren Arbeitsalltag verändert hat.

Der Workshop ist eine gemeinsame Veranstaltung von journalists-network.org und weltreporter.net. Im Anschluss an das Gespräch werden wir zudem über neue Recherchereisen ins Ausland nachdenken, die ehrenamtlich über den Verein journalists network e.V. organisiert werden. Welche Länder sollen wir in den kommenden Monaten in den Fokus nehmen?

Marc Engelhardt lebt in der Schweiz und ist Geschäftsführer des CORRECTIV CrowdNewsroom. Davor hat er gut zwanzig Jahre lang als Auslandskorrespondent für Hörfunk, Print und Fernsehen gearbeitet, erst in Nairobi, dann in Genf. Er hat zahlreiche Bücher geschrieben und herausgegeben.

Diese(r) Vortragende hält außerdem:

Peter Neitzsch ist Redakteur beim Wirtschaftsmagazin impulse. Auf den Besuch der Berliner Journalisten-Schule (BJS) folgten Stationen bei Frankfurter Rundschau und stern.de. Als freier Journalist schrieb er unter anderem für Spiegel Online, tagesschau.de und die dpa.
Vor den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro reiste er mit journalists network nach Brasilien. Im Sommer 2017 organisierte er eine jn-Recherchereise in die USA. Seit Januar 2021 ist er als Vorstand für die Vereinsfinanzen zuständig.

Karen Naundorf ist Südamerika-Korrespondentin des Schweizer Fernsehens (SRF), Fellow des Pulitzer Center on Crisis Reporting im Programm AI Accountability und Mitglied von Weltreporter.net. Sie berichtet aus zehn Ländern (TV, Radio, Print).

Diese(r) Vortragende hält außerdem:

Lisa-Marie Eckardt arbeitet als Nachrichtenredakteurin bei Zeit Online. Davor war sie unter anderem für die ZEIT, tagesschau.de, Spiegel, Stern und Correctiv tätig. Ihr Volontariat machte sie bei der Nachrichtenagentur dapd und der Hamburger Morgenpost. Seit 2019 ist sie im Vorstand des gemeinnützigen Vereins journalists.network. Zuvor hatte sie eine jn-Recherchereise nach Südafrika organisiert, bis vor Kurzem betreute sie eine jn-Reise nach Kolumbien.

Antonia Schaefer ist freie Journalistin in Spanien. Zuvor hat sie zwei Jahre aus Kolumbien berichtet. Sie arbeitet unter anderem für die ZEIT, den Spiegel, ARTE und die Deutsche Welle. Sie wurde an der Deutschen Journalistenschule in München ausgebildet. Ihre Schwerpunkte sind Lateinamerika und Spanien, Gesellschaft und sozialer Protest. Neben Texten produziert sie auch Video- und Radiostücke.

Lea Sahay, geb. Deuber, arbeitet seit mehr als sechs Jahren als Korrespondentin für Print, Radio und Fernsehen in China. Für die Süddeutsche Zeitung berichtet sie seit 2018 aus Peking über die chinesische Politik und Gesellschaft sowie deutsche Außenpolitik. Davor war sie drei Jahre für die Wirtschaftswoche in Shanghai tätig. Als Vorstandsvorsitzende des Recherchevereins journalists.network setzt sie sich für die Förderung der Auslandsberichterstattung und junger Journalisten ein.