Eine verminte Recherche – Wer sprengte die Nord-Stream-Pipelines?
16.06, 18:00–19:00 (Europe/Berlin), K1
Sprache: Deutsch

Wer steckt hinter dem Anschlag, bei dem im September 2022 beide Stränge der Ostsee-Pipeline Nord Stream 1 und eine von zwei Röhren der Nord Stream 2 zerstört wurden? Eine Segelyacht gilt deutschen Ermittler:innen derzeit als heißeste Spur. Sie weist bislang vor allem in eine Richtung: die Ukraine, einem Verbündeten. Damit steigt der Druck nicht nur auf die deutsche Politik, sondern auch auf die recherchierenden Journalist:innen. Über eine heikle Recherche in Kriegszeiten.

Moderation: Svea Eckert

Jörg Schmitt, geboren 1967 im hessischen Marburg. Studierte Journalistik, Wirtschaftspolitik und Recht in München und arbeitet seit über 20 Jahren als investigativer Journalist mit den Schwerpunkten Politik, Geheimdienste, Korruption und Wirtschaftskriminalität. Zunächst für den "Stern", später für das "manager magazin", von 2003 bis 2020 für den SPIEGEL. Dort war er bis Juli 2019 Mitglied des Investigativ-Teams und Koordinator für Investigative Recherchen des Nachrichtenmagazins. Im Mai 2020 wechselte er als Leitender Redakteur ins Investigativ-Ressort der Süddeutschen Zeitung, seit Dezember 2022 ist er dessen stellvertretender Leiter. Er enthüllte zahlreiche Affären im Bereich Wirtschaft, Finanzen, Rüstung, Politik und im Sport. Für seine Recherchen wurde er unter anderem zwei Mal mit dem Nannen-Preis, sowie mit dem Otto-Brenner-Journalistenpreis ausgezeichnet.

Jahrgang 1977. Studierte Geschichte, Germanistik und Politikwissenschaft. Volontierte beim Norddeutschen Rundfunk. Seit 2007 bei SPIEGEL ONLINE, Redakteur, stv. Ressortleiter Panorama, Korrespondent in Düsseldorf. Ab 2014 Chefreporter, dann zudem Leiter des Teams Hintergrund und Recherche. Von 2019 an Ressortleiter Deutschland/Panorama. Seit Mai 2022 Koordinator Investigativ des SPIEGEL. Co-Autor der Bestseller »Rockerkrieg« (2013) und »Undercover« (2020). Ausgezeichnet unter anderem mit dem Nannen-Preis und dem Otto-Brenner-Preis.

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Holger Stark leitet das Ressort Investigative Recherche und Daten von ZEIT und ZEIT ONLINE gemeinsam mit Karsten Polke-Majewski. Er recherchiert im Bereich der Inneren Sicherheit, der Geheimdienste und des Terrorismus sowie der Korruption. Zu seinen Schwerpunkten zählt zudem der Nahe Osten sowie die USA. Er arbeitet seit 2017 bei der ZEIT, zuvor berichtete er als Korrespondent des "Spiegels" aus Washington. Seine Ausbildung absolvierte er an der Berliner und der Deutschen Journalistenschule in München sowie an der Freien Universität zum Diplom-Politologen. Stark wurde mehrfach mit dem Nannenpreis (2011, 2014 und 2018) und dem Reporterpreis (2017, 2020) ausgezeichnet. 2013 wurde er zusammen mit Marcel Rosenbach zum Journalisten des Jahres gewählt. Mit Rosenbach veröffentlichte er die Bestseller "Staatsfeind Wikileaks" (2011) und "Der NSA-Komplex" (2014).

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Svea Eckert arbeitet seit mehr als zehn Jahren als freiberufliche investigativ Journalistin, vor allem für den NDR und die ARD. Ihr Fokus liegt auf neuen Technologien: Privacy, Hacking, IT-Security. Sie verwendet datenjournalistische Techniken und ist Spezialistin für Social Engineering. Sie ist mehrfach ausgezeichnet, mit dem Deutschen Journalistenpreis, dem Helmut-Schmidt Preis und dem Preis für „Surveillance Studies". Sie ist Co-Host des NDR Podcasts „She likes tech“ und spricht regelmäßig auf großen Hackerkonferenzen, wie der Defcon und dem CCC.

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